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Eine kleine Geschichte zum Jahreswechsel und einen guten Rutsch - Druckversion

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Eine kleine Geschichte zum Jahreswechsel und einen guten Rutsch - rob-roi - 29.12.2009

Hallo Kollegen,

hier noch eine kleine Geschichte zum Jahreswechsel.
Da ich ja bekannterweise keine erlebnisberichte mehr schreibe,
beteilige ich mich auf diese weise am Forenleben.

Allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und viel Gesundheit und Glück!!

Es war einmal ein süßes kleines Mädchen, oder war es ein Junge?
Nein, eigentlich wusste es niemand so genau.
Es war jedenfalls ein..... Kind.
Das Dorf, in dem dieses Kind labte, lag am Rande eines dunklen Waldes. Jedermann, der es nur ansah, hatte es lieb und wollte sofort...... doch dazu war es schlicht noch zu jung.
Es hing sehr an seiner Mutter, doch noch mehr liebte es seine Großmutter.
Die Großmutter wollte diesem .... Kind eine Freude machen, doch noch wusste sie nicht ob es Junge oder Mädchen war, also schieden Callgirls und Frauenspielzeuge definitiv aus.
Sie entschied sich für ein hübsches Käppchen aus rotem Samt.
„Dieses Käppchen wird dich vor dem regen schützen, so kannst du mich jeden Tag und bei jedem Wetter besuchen!“
Das..... Kind nahm das Geschenk an, musterte es genau und sagte, „Na klasse, jetzt muss ich sogar noch beim Sauwetter zu der Lederhaut!“
Draußen, vor der Tür angekommen, zog es das Käpplein vom Köpflein, hielt es sich vor das hübsche Gesicht und wischte sich daran seine Rotznase ab.
Dies tat es von nun an jeden Tag und die Bewohner des Dorfes nannten es fortan „Rotzkäppchen“!
Eines Tages erkrankte die Großmutter sehr. Die Mutter hatte noch einen Marmorkuchen von einem alten Präsentkorb, eines ihrer Liebhaber im Schrank. Dazu packte sie noch einen feinschmeckenden, französischen Landwein hinzu und sagte zu Rotzkäppchen:
“Hier, nimm diesen Korb und bring ihn der Großmutter. Du wirst sehen, wenn sie sich mit dem Wein betrunken hat, schmeckt sie den alten Kuchen nicht mehr heraus. Mit etwas Glück kriegt sie davon keine Verstopfung und steht bald wieder auf den Beinen! Doch denke daran nicht vom Weg abzuweichen und sprich mit niemandem. Wenn dir die fremden Männer Geld anbieten, nimm es und warte bis sie die Hose herabgelassen haben, dann renne schnell weg!“
Rotzkäppchen nickte und machte sich auf den weg zur Großmutter.
Doch bald vergaß das.....Kind die warnenden Worte der Mutter und trödelte herum. Als die Dämmerung hereinbrach erinnerte es sich und wollte sich beeilen, als der Wolf plötzlich auftauchte. Rotzkäppchen fragte sich, warum der Wolf und seine Serie damals so abrupt bei den Privatsendern abgesetzt wurde, doch es wollte ihn nicht böse machen. Es fragte sich ohnehin schon die ganze Zeit, warum die Großmutter ausgerechnet so abgelegen wohnen musste. War es das große, beleuchtete Schild, mit den roten Buchstaben darauf, was der Grund ward? Alle Jägersmänner oder Wandersleute kehrten dort ein, meistens warteten schon die anderen vor der Tür, wenn Großmutter beschäftigt war.
„Hallo mein schönes.....Kind“ Der Wolf wusste nicht genau mit was er es zu tun hatte, doch er wäre kein Kostverächter, er würde es nehmen, was auch immer es war.
Guten tag Herr Wolf“, erwiderte Rotzkäppchen.
„Wohin gehst du denn?“
„Ich gehe zu meiner Großmutter, sie liegt krank in ihrem Bett.“
„Und was hast du schönes in deinem Korb dabei?“
„Ach das! Das ist der gute Weiswein, der nächste Woche abläuft und Kuchen. Dazu noch dieses Päckchen aus London von Doc Med.“
Während das....Kind mit dem Wolf sprach, dachte der zu sich: „Dieses.....ding, wäre ein Leckerbissen für mich, am liebsten würde ich es gleich hier auf der Stelle...... doch es ist noch zu jung dafür. Und wenn ich es wage und ein Jägersmann hört seine schreie und stöhnen durch den Wald...? Es ist besser ein ruhiges Plätzchen dafür auszusuchen. Und außerdem könnte ich noch die Gromutter fressen.... oder so.“
So lies sich der heimtückische Wolf den Weg zum Haus genau erklären. Dann fragte er:
„Sag mal mein....Kind, mag deine Großmutter denn Blumen?“
„Aber natürlich mag sie Blumen! Auf ihrem Tisch steht immer eine Vase und manchmal sind da auch Blumen drinnen.“
„Dann geh und pflück ihr einen Strauß Blumen. Gleich dort hinten hat der Bauer ein neues Beet zum Selbstpflücken aufgemacht. Wenn du von der Rückseite kommst wird er es nicht bemerken!“
Rotzkäppchen lies sich schnell überzeugen und fing an all die schönen Blumen aus dem Feld des Bauern zu leihen.
Der Wolf indessen lief schnurstracks zum Haus der Großmutter und klopfte an die Tür:
„Wer ist da?“
„Ich bins, dein Rotzkäppchen“, antwortete der Wolf mit verstellet Stimme.
„Hast du auch das Päckchen aus London dabei?“, rief die Großmutter von innen heraus.
„Ja, und noch andere gute Sachen.“ Rief er wieder.
„Mein liebes......Kind, wie sehr freue ich mich über das Päckchen..... und über dich. Doch du kannst nicht lange bleiben, die Jägersmänner....“
Der Wolf ging in das Häuschen, mit der Klingel aus rotem Papier und verging sich an der Großmutter. Danach schlüpfte er in ihre Kleider und setzte sich das Mützchen auf.
Zuerst spielte er mit dem Gedanken nun doch endlich auf einen Transenball zu gehen, der Zeitpunkt wäre passender den je.... . Doch das Rotzkäppchen würde bald hier sein und diesmal...... würde er nachsehen was es nun schließlich wäre!
Kurze zeit darauf klopfte es an der Tür.
„Ich bin es Großmutter, darf ich eintreten?“
Der Wolf, der bereits in der Großmutters Bett lag, rief: „Komm herein, die Tür ist nur angelehnt!“
Rotzkäppchen öffnete die Tür mit einen wuchtigen Tritt nach innen, so, wie es dies immer tat.
Das...Kind näherte sich dem Bett, betrachtete den Wolf und fragte erstaunt:
„Aber Großmutter, du hast so große Augen....“
„Das kommt von den kleinen, bunten Pillen mein liebes. Möchtest du auch welche? Ich habe sie in allen verschiedenen Farben!“
„Nein, vielen Dank doch wenn ich für..... DAS noch zu jung bin, möchte ich DIES auch noch nicht!“
Der Wolf nickte mit einem Verständnis heuchelnden nicken.
„Großmutter, du hast so einen großen.... dabei sah sie auf die Bettdecke. Das Stoffteil zeigte wie eine Rakete nach oben und Rotzkäppchens Augen wurden nun auch immer weiter,
„einen solch großen....... was ist das?“ Es zeigte mit dem Finger auf die Pyramide unter der Decke.
„Das habe ich um dich besser vernaschen zu können!“ und er zerrte das arme..... Kind zu sich in das Bett und verging sich an ihr, an ihm...... jedenfalls gefiel es beiden!
Als der Jägersmann kam, der sich für just diese Uhrzeit angesagt hatte, sah er das Treiben und gesellte sich dazu. Seine Flinte steckte er einfach weg und alle waren froh und hätten bis an ihr Lebensende sorglos so weiter gemacht, wenn nicht......
Ja wenn nicht Rotzkäppchen seine Kleider vollends abgelegt hätte und aus der Innentasche eine Zettel hervorgeholt hätte.
In Wahrheit war es, er... oder was auch immer, ein Mitglied des Finanzamtes und der Großmutterendlich auf die Schliche gekommen. Sie musste nun die Steuer für all die Jahre nachzahlen und musste ihr Knabberhäuschen schließen!
Doch die Großmutter war schlau und erfahren genug. Sie hatte längst noch ein Knabberhäuschen gebaut, größer und schöner. Und all die kleinen, jungen Osteuropäerinnen arbeiteten..... nicht für Weiswein und Marmorkuchen.

Rob