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Mietnomaden - Druckversion

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Mietnomaden - Romulus - 16.09.2008

Liebe Kollegen,
Hier ist ein ganz anderes Thema:
Ich habe letztes Jahr in dem Haus, in dem ich wohne, sehr günstig eine Wohnung kaufen können, weil die Eigentümerin mit den Nerven fertig war. Sie hatte einen Mietnomaden, der weder Miete noch Nebenkosten bezahlt hat, und es hat ein Jahr gedauert, bis sie ihn aus der Wohnung raus hatte. Sie mußte dann 12.000 Euro für die Renovierung der Wohnung bezahlen.
Jetzt habe ich leider dasselbe Problem. Der Mieter zahlt nichts und geht auf Tauchstation. Er schuldet mir inzwischen mehrere tausend Euro Miete und Nebenkosten, die ich ja Monat für Monat an die Hausverwaltung bezahlen muß. Einmal habe ich ihn zur Rede gestellt und darauf bestanden, die Wohnung zu besichtigen. Er ist aber kein Messie. Er lebt da oben nicht schlecht. Trinkt teure Weine. Er beherbergt Untermieter in der Wohnung und hält sich Würgeschlangen. Ich habe mir jetzt einen Anwalt genommen.
Wenn die Sache ausgestanden ist, überlege ich mir sogar, an ein Mädel aus dem Milieu zu vermieten. Sie darf aber nicht in der Wohnung anschaffen, nur wohnen.
Ich verlange keine hohe Miete, weil ich im Grunde genommen ein sehr sozialer Mensch bin. Solche Leute machen es einem aber sehr schwer.
Hat jemand von Euch Erfahrung mit so was?


Mietnomaden - pandabär - 17.09.2008

Romulus schrieb:Einmal habe ich ihn zur Rede gestellt und darauf bestanden, die Wohnung zu besichtigen. Er ist aber kein Messie. Er lebt da oben nicht schlecht. Trinkt teure Weine. Er beherbergt Untermieter in der Wohnung und hält sich Würgeschlangen. Ich habe mir jetzt einen Anwalt genommen.
Wenn die Sache ausgestanden ist, überlege ich mir sogar, an ein Mädel aus dem Milieu zu vermieten. Sie darf aber nicht in der Wohnung anschaffen, nur wohnen.
Ich verlange keine hohe Miete, weil ich im Grunde genommen ein sehr sozialer Mensch bin. Solche Leute machen es einem aber sehr schwer.
Hat jemand von Euch Erfahrung mit so was?

Eigentlich ist es bei mir gerade umgekehrt...

Hatte großen Ärger mit den Vermietern in einer 3er WG.
Da ich sehr auf Ordnung stehe, hatte ich auch meinen Anteil an der Mietsache immer saubergehalten.
Trotzdem ließ sich z.B. in der gemeinschaftlichen Küche Einiges nicht vermeiden. Der Horror war z.B. einmal für mich, als ich eine Chinesin (eigentlich eine ganz Hübsche) zur Mitbewohnerin hatte, und mir irgendwann, außer dem penetranten Gewürzgeruch und stapelweise Geschirr, mal ein halber Schweinekopf aus dem Kühlschrank "entgegenlächelte"...!
Auch später die Australierin : hat liebend gerne gekocht, aber gar nicht gerne aufgeräumt. Die Küche sah manchmal aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen...
Und da heißt es immer, Männer wären unordentlich...!

Naja, so weit so gut.
Als die Wohnung -außer meinem Zimmer- leer stand, kamen die Vermieter auf die Idee, renovieren zu wollen. Einen Tag vorher (!) wurde es angekündigt - per handgeschriebenem Zettel an meiner Zimmertür !!!
Es wurde noch besser : Die ganzen alten Küchengerätschaften, die (vermutlich) schon jahrelang auf dem Küchenschrank standen (die Vermieter wußten das, ich wußte das), standen Montag morgens in einem blauen Müllsack vor meiner Türe - mit einer ziemlich unfreundlichen Bitte, diese zu entsorgen.
Als ich dies bei den Vermietern persönlich monierte ("ich bin nicht zuständig für Hinterlassenschaften anderer Mieter"), wurden sie richtig pampig und beleidigend - es ging sogar "aus heiterem Himmel" ins Persönliche !
Am Ende störte sogar ein einsamer Ikea - Katalog im Flur die "Gesamtästhetik"...!!!
Da war Schluß mit lustig !
In HD sind die Wohnungen knapp, das weiß man. Aber als Vermieter darf man sich dennoch nicht alles erlauben !

Ähm, zurück zu dir.
Ich kann schon beide Seiten sehen, und das mit den Mietnomaden ist auch ein großes Thema.
Laß ihn -per Anwalt- rauswerfen.
1. Tierhaltung - ist an und für sich nicht zu monieren- aber Würgeschlangen ??? Ich weiß nicht... (Stichwort : Gefahr für die Allgemeinheit (der anderen Mieter im Haus) )
2. unerlaubte Untervermietung !

Du willst an eine "Dame" vermieten ? Okay, ist deine Wohnung. Aber :
Wie willst Du bei eventuellen Bewerberinnen herausfinden, "was" sie machen ?
Und falls Du es weißt, oder "gezielt" jemanden gefunden hast, dann kläre die -private- Nutzung vorher mit ihr ab.
Denn wenn sie in der Wohnung ihrem Job nachgehen sollte, hast Du ruckzuck Ärger mit den anderen Bewohnern bzw. Eigentümern. ("an der falschen Tür geklingelt" etc. ...)
Ich wohnte mal in HD - Nord in einem Wohnblock im EG, und über mir im 1. Stock, und das war oft eindeutig im Flur zu hören -und zu sehen-, war eine "Dame" am Werkeln.
Es gab Beschwerden bei der Hausverwaltung, schließlich eine "Unterschriftenaktion", und irgendwann war die Dame nicht mehr da...

Tja, das ist das spießige Deutschland - klingt komisch, ist aber leider so...
Gut, mich persönlich hat es nicht gestört, ich fands sogar eher lustig...!
(Nein, ich war nie bei ihr ! Heute frage ich mich : Warum eigentlich nicht ? Näher an daheim gehts wohl nimmer...)

Viele Grüße,
Pb


Mietnomaden - Nase - 17.09.2008

@Romulus
Du hast ihn zur Rede gestellt und die Wohnung besichtigt. Was hat er gesagt? Warum zahlt er keine Miete? Gab es Vorschläge, zb. Angebote zur Ratenzahlung? Hast du schon einen Mahnbescheid zugehen lassen? Genau so wie es einen Mieterschutzbund gibt, gibt es auch eine Vermietervereinigung, die haben mit Sicherheit Erfahrung in dieser Sache.
Ich hoffe dein Anwalt hat dir vorgeschlagen erst mal einen Teil der Schulden gerichtlich beizutreiben, etwa die Nebenkosten. Die Gerichts und die Anwaltskosten richten sich nämlich nach dem Streitwert, hat man erstmal einen Teil dann fordert man den Rest nach. Ist dann auch einfacher und kostet weniger. Ein typischer Nomade wird eines Tages einfach weg sein und wenn du Pech hast hat er noch deine Einbauküche mitgenommen.
Gruß Nase, der gespannt ist wie's weitergeht.


Mietnomaden - Lustwandel - 17.09.2008

pandabär schrieb:1. Tierhaltung - ist an und für sich nicht zu monieren- aber Würgeschlangen ??? Ich weiß nicht... (Stichwort : Gefahr für die Allgemeinheit (der anderen Mieter im Haus) )
Bei ordnungsgemässer haltung keine sache. gilt je nach grösse als kleintier. Mach Dich vorher schlau wie lang die sind.
Solange die aber nicht durch die wohnung robben würde ich da nicht angreifen.

Gruß
lw, der rusisch inkasso empfiehlt


Mietnomaden - Stuart - 17.09.2008

Such Dir nen "Entmieter" und schick ihn vorbei. Wink

Stuart, der Vermietung an ein persönlich bekanntes Mädel ausm Milieu für keine schlechte Variante hält


Mietnomaden - tylerdurden - 17.09.2008

Ich habe/hatte das gleiche Problem.

Der Typ hat vom ersten Tag an nix gezahlt und hatte auch nie vor, was zu zahlen.
Die Rechtslage ist beschissen, aber nicht ganz hoffnungslos.

Bei Mietverzug von zwei aufeinander folgenden Monaten hast Du das Recht auf eine fristlose Kündigung.

In aller Regel ist denen das aber scheißegal. Sie warten ab, was Du weiter machst.
Bleibt also nur Räumungsklage, die mit weiteren Kosten verbunden ist.

Rechtsanwalt kostet Geld, Räumungsklage ebenso.
Wenn Du keine Rechtschutz für vermietete Wohneinheiten hast, bleibst Du auf den Kosten sitzen.

Also :
Anwalt reicht Räumungsklage ein.
Gericht bestätigt nach Wochen den Eingang der Klage und setzt einen Kostenvorschuss fest.
Diesen musst Du zahlen, sonst wird die Klage gar nicht erst bearbeitet.
Nach Eingang der Zahlung schickt Gericht Klage raus (dauert aber auch Wochen)

Der "Mieter" hat dann zwei Wochen Zeit, Stellung zu nehmen.

Dann gibt es mehere Varianten : er erhebt Widerspruch, regaiert gar nicht und und und.
Am Ende sollte dann die Zwangsräumung stehen.
Diese wird - sofern ein Urteil vorliegt - vom Gerichtsvollzieher unter Mithilfe von Umzugsunternehmen durchgeführt.
Die Kosten trägst Du.

Mein Tip :
Mach dem Idioten das Leben zur Hölle (mit legalen Mitteln)
Hüte Dich davor, das Ding selbst in die Hand zu nehmen, ihn selbst rauszuschmeißen oder sonstwas. Das geht nach hinten los (so schlimm es auch sein mag).

Und natürlich : such Dir einen guten Anwalt, der ihm auf die Pelle rückt.

Man braucht bei so ner Sache echt gute Nerven und Durchhaltevermögen.

Gruß

TD


Mietnomaden - ??? - 17.09.2008

Auch ich habe bereits Erfahrungen mit Mietnomaden gemacht.

Nettes Ehepaar zieht ein, zahlt eine Monatsmiete und dann nix mehr.

Dauer der Räumungsklage bis zum Auszug: 14 Monate

Verlust: 14 Monate keine Miete, keine Nebenosten, eine verdreckte Wohnung.

Bei der beschissenen Rechtslage in Deutschland bin ich es leid, mit sauer verdientes Geld in Immoblien zu stecken.

Habe meine beiden Wohnungen verkauft, habe jetzt Ruhe und kann das Geld verficken.

Immobilien-Eigentum in Deutschland - NIE wieder !!!!


Mietnomaden - felix - 17.09.2008

gehe ins laufhaus, suche dir paar "engel", investiere € 500,- bis € 1.000,- (je nachdem wo du wohnst) und dein problem ist relativ schnell gelöst.


Mietnomaden - Knallerkalle - 17.09.2008

Moin,

ist ja toll, wenn es denn nach 5 (!) Wochen so schnell mit dem Auszug klappt, aber das ist sehr unterschiedlich, wie man so hört!

Im zivilrechtlichen Verfahren muss man zwar schon mal in Vorkasse gehen, ca. 2/3 der voraussichtlichen Gerichtsgebühren müssen im Vorwege bezahlt werden, damit die Zivilkammer des Amtsgerichtes (AG) überhaupt anfängt, aber wenn man den Prozess gewinnt (meistens ein Einzelrichter am "grünen" Tisch ohne mündliche Einvernahme der Beteiligten!), dann kann man gleichzeitig einen Titel beantragen, der die Dauer von 30 Jahren hat und wenn der Unterlegene (Mieter) wieder zu Geld gekommen ist, muss er in diesem Zeitraum auch zahlen!

Als jemand, der damit zu tun gehabt hat, kann ich jedem Geschädigtem nur empfehlen, zum zuständigen Sachbearbeiter der Kripo vor Ort zu gehen, die (fotokopierten) Unterlagen mitzunehmen und Strafanzeige gem. § 263 StGB (Betrug) zu erstatten. Der Beschuldigte, und so etwas hat eine ganz andere Dimension als ein Zivilverfahren, bekommt eine Aufforderung zur Vernehmung bei dem zuständigen Kripo-Beamten, folgt er dieser Aufforderung nicht, wird eine richterliche Vernehmung angeordnet und es wird ihm meistens mitgeteilt, das alles sehr viel "freundlicher" aussehen würde, wenn er die Miete bezahlen würde.

Denn wenn jemand eine Wohnung mietet, obwohl er genau weiß, dass er niemals die Miete bezahlen kann, sind alle Tatbestandsmerkmale erfüllt, das ist dann eindeutig Betrug. Versaut er irgendwie die Wohnung, immer Strafanzeige wg. Sachbeschädigung erstatten. Das ist ein Antragsdelikt, Betrug nicht, da müssen die Verfolgungsbehörden wie Polizei und Staatsanwaltschaft von sich aus aktiv werden, wenn sie davon Kenntnis erhalten.

Ficken hat zwar Zukunft,
aber ein paar andere Sachen sollte man auch wissen!
Knallerkalle
.........................................................................

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Mietnomaden - tylerdurden - 17.09.2008

aber diese Betrugskiste wirst Du so gut wie nie beweisen können.
In meinem Fall war ich nämlich auch der Meinung, dass dieser Assi nie vorhatte und auch gar nicht über die Mittel verfügte, die Miete zu zahlen.

Bei meinem Vorhaben, denjenigen auf Betrug zu verklagen wurde ich von meinem Anwalt zurückgepfiffen, dass man das fast nie beweisen könne.

Auch wenn jemand (Zahlenbeispiel) 500 EUR verdient und sich `ne Wohnung für 550 EUR anmietet, könne er sagen, er sei davon ausgegangen, dass er noch `nen Nebenjob, Gehaltserhöhung, staatliche Hilfe o.ä. erhält.

Das mit dem Titel ist auch so `ne Sache :

Klar, in meinem Fall ist das angestrebt.
In erster Linie wollte ich ihn jedoch raus haben. In zweiter Linie meine Kohle.
Hätte ich nun per Mahnbescheid die rückständige Miete eingeklagt und es wäre zu einer Vollstreckung gekommen, hätte es passieren können, dass er ein paar Euro gezahlt hätte, damit zahlungswillg gewesen wäre und ruckzuck wird die fristlose Kündigung ausgehebelt und es wird besentfalls eine fristgerechte draus.

Du siehst, die verschiedenen Möglichkeiten sind so vielschichtig wie Mietnomaden erfinderisch.

Gruß

Tyler, der dem Threadersteller viel Glück und Durchhaltevermögen wünscht. Und denk dran : man sieht sich immer zwei Mal im Leben. Wirf ihm alles in den Weg, was (legal) geht, lass ihm keine Ruhe, Quäl ihn (wenn Du `nen Titel hast) mit Pfändungsbeschlüssen usw.


Mietnomaden - Knallerkalle - 17.09.2008

tylerdurden schrieb:aber diese Betrugskiste wirst Du so gut wie nie beweisen können.
In meinem Fall war ich nämlich auch der Meinung, dass dieser Assi nie vorhatte und auch gar nicht über die Mittel verfügte, die Miete zu zahlen.
Bei meinem Vorhaben, denjenigen auf Betrug zu verklagen wurde ich von meinem Anwalt zurückgepfiffen, dass man das fast nie beweisen könne.
Gruß

Na, schade, dass Du bzw. Dein Anwalt so negativ über die Möglichkeit, eine Strafanzeige wg. Betruges zu erstatten, denkt. Das ist völlig legal, natürlich kann man den Mietnomaden anzeigen und ihm auf diesem Weg jede Menge Schwierigkeiten bereiten. Das mögen die Leute nicht, möglicherweise vorbestraft zu sein. Sollte das Verfahren eingestellt werden, kann man immer noch Beschwerde bei der Generalstaatsanwaltschaft einlegen - das kostet doch alles nichts, denn das ist kein Zivilverfahren.

Mein Mieter hatte auch einen Rechtsanwalt aus einer anderen Stadt mit seinen Interessen beauftragt und den habe ich "zugemüllt" mit meinen schriftliche Statements, jedesmal musste mein Mieter über diesen Umweg dazu Stellung nehmen, bis es ihm zu teuer wurde.

Übrigens hat ein Bekannter mal seinem Mieter alle Türen ausgebaut, weil die angeblich neu gestrichen werden sollten. Das hat sich dann endlos hingezogen, Mann, war der Mieter mit der schlechten Zahlungsmoral aber sauer!


Mutig bleiben
Knallerkalle
...........................

.


Mietnomaden - Lustwandel - 17.09.2008

Bei mir würde ja die Heizung im Winter ausfallen, wird ja gerade kalt .... Big Grin


Mietnomaden - OBI - 17.09.2008

Lustwandel schrieb:Bei mir würde ja die Heizung im Winter ausfallen, wird ja gerade kalt .... Big Grin

Und das wäre nicht mal ungesetzlich.....


Mietnomaden - Friese - 17.09.2008

Stuart schrieb:Such Dir nen "Entmieter" und schick ihn vorbei. Wink

Stuart, der Vermietung an ein persönlich bekanntes Mädel ausm Milieu für keine schlechte Variante hält


Ein Schelm wer Böses dabei denktLaut LachLaut Lach

FrieseWink


Mietnomaden - carolusmagnus - 18.09.2008

Mal ne ganz blöde Frage:

Hat man als Vermieter eigentlich die Pflicht die gekündigte Wohnung nach Ablauf der Kündigungsfrist noch mit Heizung, Wasser und Strom zu versorgen?

Einige scheinen sich da ja rechtlich gut auszukennen!

carolusMAGNUS, der Billard-Kugeln nicht gut findet!:nein:


Mietnomaden - elcativo - 18.09.2008

carolusmagnus schrieb:Mal ne ganz blöde Frage:

Hat man als Vermieter eigentlich die Pflicht die gekündigte Wohnung nach Ablauf der Kündigungsfrist noch mit Heizung, Wasser und Strom zu versorgen?

Einige scheinen sich da ja rechtlich gut auszukennen!

carolusMAGNUS, der Billard-Kugeln nicht gut findet!:nein:
Zitat:



ja hat man und man muss immer in Vorleistung gehenBöse.

Gruß el der bei dem Thema der Kragen platzt ...............


Mietnomaden - MaTT - 18.09.2008

Lustwandel schrieb:Bei mir würde ja die Heizung im Winter ausfallen, wird ja gerade kalt .... Big Grin

Und mit dem Recht auf Mietkürzung kommt der Mieter dann nicht sehr weit ;-)


Mietnomaden - zap - 18.09.2008

Hallo Jungs,

das ist an sich ein ärgerliches, aber auch interessantes Thema.
Betrifft mich zwar nicht, da selbst in Miete, aber wäre das nicht eigentlich so, daß die entstandenen Anwaltskosten usw von der Steuer absetzbar sind?
Da kommt ja mitunter was zusammen.

gruß

zap


Mietnomaden - charly - 18.09.2008

zap schrieb:... aber wäre das nicht eigentlich so, daß die entstandenen Anwaltskosten usw von der Steuer absetzbar sind?
Da kommt ja mitunter was zusammen.

so isses ... es kommt ordentlich was zusammen ... und das kannste von den Einkünften aus Vermietung abziehen. ggf. negative Einkünfte aus Vermietung kannste mit positiven Einkünften aus anderen Einkunftsarten (sofern vorhanden) verrechnen. das blöde daran: was du abziehen kannst, haste vorher ausgegeben. also, kleine Entlastung durchs Finanzamt. Kohle ist aber trotzdem weg Teufel


Mietnomaden - catweazle - 19.09.2008

charly schrieb:ggf. negative Einkünfte aus Vermietung kannste mit positiven Einkünften aus anderen Einkunftsarten (sofern vorhanden) verrechnen.

Da bin ich mir nicht sicher, die Möglichkeiten wurden m.W. gekippt, nachdem einige die Verluste aus WP Geschäften mit den anderen Einkunftsarten verrechnet hatten.

Zum Thema:

Bei professionellen Mietnomaden bleibt man i.d.R. immer auf seinen Kosten sitzen, zumindest am Anfang. Diese Kosten sollte man titulieren lassen, damit man 30 Jahre Zeit hat, die Forderung beizutreiben, zzgl. der Zinsen die auflaufen. Inkassobüros sind hierfür besser geeignet als Anwälte, da diesen mehr Möglichkeiten offenstehen. Anwälte lassen titulieren (das können Inkassobüros über deren Vertragsanwälte auch) aber die meisten Kanzleien sind nicht auf die Langzeitüberwachung von Titeln spezialisiert.

Wenn der Nomade weitergezogen ist, fängt es auch schon an, mit der "richtigen" Adresse weiterer Zustellungen. Das Einwohnermeldeamt (EMA) ist hier keine große Hilfe, da 1. der Nomade sich nie an-und abmeldet 2. man sich auf "unbekannt" abmelden kann und 3. das EMA immer nur sagen kann, ob der Nomade in deren Meldebereich wohnt.

Also, der Titel ist dann bei Inkassounternehmen besser aufgehoben, diese arbeiten auf Erfolgsbasis (viele, aber nicht alle !) und ermitteln den Schuldner auf Basis anderer Informationsquellen.

Good luck!

Gruss

catweazle